Kaffee: Wer Kaffee trinkt, lebt länger. Stimmt das?
Wer Kaffee trinkt, lebt länger. Dies zeigen Daten von mehr als 200.000 US-Amerikanern. Das Überraschende: Die gesundheitsfördernde Wirkung gilt offenbar auch für koffeinfreien Kaffee.
Zu viel Kaffee führt zu Abhängigkeitserscheinungen, kann den Schlaf hemmen, ist aber gut fürs Herz, oder vielleicht doch nicht?
Die Wirkung von Kaffee auf den Organismus ist in vielen Studien untersucht worden und umstritten. Nun gibt es wieder eine neue Studie, die jüngste Erkenntnisse stützt, dass von Kaffee eine gesundheitsfördernde Wirkung ausgehen könnte. Die Forscher der Harvard University schreiben der schwarzen Bohne sogar eine lebensverlängernde Wirkung zu. Ihre Ergebnisse haben sie jetzt im Fachmagazin "Circulation" veröffentlicht.
Für Ihre Studie werteten die Forscher Angaben von mehr als 200.000 Personen aus drei großen Untersuchungen aus den USA aus, die seit mehr als 30 Jahren die Ernährungsgewohnheiten von medizinischen Angestellten erfassen. Darunter von 74.890 Frauen in der Nurses' Health Study, 93.054 Frauen in der Nurses' Health Study 2 und 40.557 Männern in der Health Professionals Follow-up Study.
Das Ergebnis:
Menschen, die ein paar Tassen Kaffee pro Tag trinken, erkranken seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes als Nicht-Kaffeetrinker. Sogar vor neurologischen Beschwerden und Suizid könnte der Koffeingenuss schützen.
Und das Beste: Das gelte auch für entkoffeinierten Kaffee!
Die Analyse beruht allerdings allein auf statistischen Zusammenhängen - eine echte Ursache-Wirkung-Beziehung ist damit nicht bewiesen. Es könnte auch sein, dass Menschen mit einer besseren gesundheitlichen Konstitution - aus welchen Gründen auch immer - besonders gern Kaffee trinken…
Die Forscher vermuten aber, dass möglicherweise die chemischen Inhaltsstoffe der Kaffeebohne der Grund für den positiven Effekt sein könnten. Sie geben die Gesundheitsauswirkung des Koffeinkonsums sogar tassengenau an: Ein bis fünf Tassen Kaffee wirken demnach lebensverlängernd. Ab der sechsten Tasse soll es keinen zusätzlichen Effekt mehr geben, mehr Kaffee schade aber auch nicht.
Die Hauptwirkung spüren viele Menschen Tag für Tag: Koffein bremst den Müdigkeit auslösenden körpereigenen Botenstoff Adenosin. Das verbessert die Konzentration und hilft, ein Leistungstief zu überwinden.
Daneben gibt es Hinweise auf eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte. "Eine Tasse Kaffee kann zum Beispiel einem Diabetes-Patienten guttun", sagt Hauner. So werde die Insulinwirkung durch Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist, günstig beeinflusst.
Andere Studien weisen darauf hin, dass Kaffeetrinker seltener an Darmkrebs erkranken. Allerdings konnten diese Studien alle nicht eindeutig nachweisen, dass wirklich der Kaffee hinter den beobachteten Effekten steckte. Forscher versuchen zu entschlüsseln, welche der hunderten Stoffe, die im Kaffee stecken, dafür verantwortlich sein könnten.
Übrigens: Kaffee darf zur sogenannten Flüssigkeitsbilanz - jeder Mensch soll pro Tag etwa zwei Liter trinken - hinzugerechnet werden. Aber: "Als Durstlöscher ist Kaffee aufgrund der anregenden Wirkung von Koffein auf Herz und Kreislauf nicht geeignet", sagt Morlo.
Quelle: Spiegel online 20.04.2016, 18.11.2015, 27.03.2014
Noch ein paar Worte zur Geschichte:
Es wird angenommen, dass die Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens das Ursprungsgebiet des Kaffees ist. Dort wurde er bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Von Äthiopien gelangte der Kaffee vermutlich im 14. Jahrhundert durch Sklavenhändler nach Arabien. Geröstet und getrunken wurde er dort aber wahrscheinlich erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts. Handelszentrum für den Kaffee war die Hafenstadt Mocha, auch Mokka genannt, das heutige al-Mukha im Jemen.
Die äthiopische Zubereitungsart und Kaffeetradition ist wohl die ursprünglichste: Nach dem Rösten der Bohnen in einer großen Eisenpfanne werden diese grob gemahlen oder im Mörser zerstampft. Das Mahlgut wird mit Wasser und Zucker in der sogenannten Jabana, einem bauchigen Tonkrug ähnlich einer Karaffe, aufgekocht und in kleinen Schalen serviert.
Das Wort Kaffee lässt sich bis auf das arabische qahwa zurückverfolgen, das neben Kaffee auch Wein bezeichnen kann. Über das Türkische kahve gelangte es ins Italienische (caffè) und von dort ins Französische, dessen Wortform café ohne große lautliche Änderungen ins Deutsche übernommen und nur in der Schreibweise angepasst wurde.
Quelle: Wikipedia
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