Der Schnuller - unverzichtbarer Seelentröster
Der Schnuller - unverzichtbarer Seelentröster
Egal, ob man ihn Nuggi, Nuckel, Nunni, Duddu, Diddi, Duttel, Fopper, Luller, Nosi, Duzl, Nubbel, Hutti, Huttl, Huppi oder Zuzzi nennt, der Schnuller ist in den ersten Lebensjahren ein wichtiger Begleiter für das Baby. Dem Baby ist der Saugreflex angeboren. Das Saugen sichert die Nahrungsaufnahme. Wenn der Säugling saugen kann, werden beruhigende und verdauungsfördernde Hormone ausgeschüttet. Mit dem Schnuller wird das Saugbedürfnis befriedigt und das Kind beruhigt sich.
Beissring, Anfang 20. Jahrhundert (Quelle: CC BY-SA 2.0 de, https://commons. (Quelle: Wikipedia,[{{Information |Description={{en|1=Early twentieth century teething ring and pacifier.}} wikimedia.org/w/index.php?curid=294062) |Source=Own work by uploader |Author=MultK |Date=2007-11-23 |Permission= |other_versions= }})
Die Geschichte des Schnullers beginnt mit der Entwicklung der künstlichen Säuglingsernährung. Bereits ein Relief aus der Zeit um 900 Jahre v. Chr. aus dem Palast des Königs Sardanapalvon Niniweh zeigt eine Frau, wie sie mit einem bauchigen Gefäß und einem Stäbchen einem Kind Nahrung (Milch, Honig, flüssige Butter) in den Mund streicht. Weiterhin ist die Ernährung mit Honig und ähnlichem mittels Tontierchen bekannt, das sind Tongefäße in Tierform, die hinten eine große Öffnung zum Einfüllen der Nahrung hatten und im Bereich der Augen Öffnungen zum Saugen. (Quelle: Wikipedia)
In Europa sind Schnuller mindestens schon seit dem Mittelalter bekannt, wie bildliche Darstellungen zeigen. So etwa hält das Jesuskind auf einem Altarbild in der Kirche St. Stephani in Aschersleben aus dem 15. Jahrhundert ein zu einem Beutel zusammengeschnürtes Leinentuch mit einer Füllung, das als Schnuller diente. Diese Lutschbeutel waren als Stoffschnuller vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert verbreitet. Sie wurden gefüllt mit einer gesüßten Masse aus Brot, Zwieback, Mehl, Brei – meist aus Äpfeln oder Möhren – oder sogar Mohnsamen. Manchmal wurden sie auch in Branntwein getaucht. Solche Lutschbeutel dienten vor allem als Beschäftigung der Kleinkinder und als Ablenkung v.a. in Zeiten der Hungersnot. Auch wirkten sie durststillend.
Der Schnuller wirkt durch die massierende Wirkung dem Juckreiz beim Zahnen entgegen. Zu diesem Zweck nutzte man auch Tierzähne, Knochen, Kristalle oder Elfenbein. Der harte Gegenstand sollte das Zahnfleisch durch dauernden Druck durchscheuern und das unangenehme Jucken besänftigen.
Der moderne Gummischnuller wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Er bedeutete einen Fortschritt bei der Hygiene. Über die Benutzung als Beruhigungsmittel wurde auf der 76. Versammlung deutscher Ärzte und Naturforscher in Breslau im Jahre 1904 diskutiert. Während sich einige Ärzte gegen jeglichen Gebrauch aussprachen, wollten andere „unter gewissen Bedingungen die Verwendung eines modernen, sauberen Schnullers zugestehen. (Quelle: Wikipedia)
Heute ist der Schnuller nicht mehr weg zu denken. Eine praktische und liebreizende Lösung ist das Schnullerthermometer. Hiermit kann man zu jeder Zeit, einfach und schnell beim Baby die Körpertemperatur messen.
Dies ist nicht nur eine praktische und schöne Geschenkidee für die Enkeltochter, sondern für alle, die in ihrer Umgebung junge Mütter mit Babys haben.
Ihr Helge Hanitzsch